Facebook und kein Ende. Zuckerbergs Firma gleicht jenem Zauberberg, dessen Gipfel nie erreichbar scheint. Die Zahlen werden größer und größer. Blähen auf zu übergewaltigen Dimensionen. Waren es noch zu Jahresende 800 Millionen User, meldete das ZDF vor einer Woche, inzwischen seien es 1,2 Milliarden. Die rasanten Steigerungen – Verzeihung, Steigungen – nehmen kein Ende, vor allem dann nicht, wenn der, der solche Zahlen nennt, rein zufällig einen Nutzen daran haben könnte? Das ZDF und Markus Lanz, wetten, da war was?

Vielleicht sind es diese Woche schon 1,5 Milliarden Menschen, die Facebook „usen“. Je nachdem wie der Bergdoktor gerade zurecht kommt. Und die Woche drauf, weil die Republik noch erschlafft ist von Bohlen, Jauch und Brammelcamp, wird’s der Bauer richten müssen, der nach der Frauenquote grabscht. Schwupps! Siehe da, schon sind’s 2 Milliarden – bestätigt durch eine unabhängige nordalbanische Studie, versteht sich.

Und jetzt das!

Man traut seinen Ohren nicht. Facebook bietet ein sogenanntes „Lookback“ an, eine Art Jahresrückblick oder was auch immer. Zum Fotofilmchen Klaviergeklimper, etwas Flöte, orchestrales Gehopse, wieder ein paar Tasten, und mit zart dahingehauchtem Bling-blang ist der weichgespülte Akustikbrei schon vorbei. Der User kann so im Kurzfilm seine Individualität behaupten. Das Besondere: Die Musik ist für alle gleich. Und das hat Folgen.

Denn inzwischen – während Sie, liebe Leser, diese Zeilen lesen – hat Facebook bereits 3,5 Milliarden User. Und allen sei die Individualität von eben dieser einen einzigen Musikbegleitung gegönnt. Facebook – der Massenspüler.

Übrigens: Die nordalbanischen Studienforscher melden gerade, es seien nun schon 3,7 Milliarden. Unbelievable!

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